Ich biete in der Praxis Monika Müller-Herrmann Trauerberatung, Psychoonkologie und Beratung für pflegende Angehörige an. Außerdem gibt es Seminare für Hospizarbeit, Koordinatorinnen,
Pflegeheime und Pflegedienste. Darüber hinaus biete ich Coaching an für Menschen, die in der Hospiz-, Palliativ und Trauerarbeit arbeiten. Neben der Trauer ist das Thema Demenz mein
zweiter Schwerpunkt. Ich war selbst 17 Jahre lang Angehörige.
Nach 14 Jahren umfangreicher, praktischer Erfahrung in Hospizarbeit und Trauerarbeit habe ich mich 2017 selbständig gemacht und gebe meine Erfahrungen weiter. Meine Praxis ist ein
geschützter Ort zum sich Aussprechen, zum Auftanken, zum sich Sortieren und zum Zuhören. Mein Wunsch ist, Ihnen Ihren Lebensmut und die Zuversicht wiederzugeben, Ihr Leben wieder
aktiver gestalten zu können.
Meine erste Sterbebegleitung machte ich 1988 im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres in der Altenpflege. Es war eine Frau mit Schlaganfall, sie konnte nicht mehr sprechen und hatte
einen unnachahmlich traurigen Gesichtsausdruck, wenn ich ihre Gestik und Mimik nicht verstand. Ich habe dann den Beruf der Altenpflegerin erlernt, später Psychologie studiert. Direkt nach
dem Studium hatte ich das unglaubliche Glück, die Hospizgruppe im Bürgerinstitut e.V., damals noch Institut für Sozialarbeit, zu übernehmen. Ich habe 14 Jahre lang im Bürgerinstitut
praktische Hospizarbeit und Trauerbegleitung machen dürfen.
Eine meiner letzten Sterbebegleitungen dort war eine beeindruckend klare und warmherzige Frau, die selbst Supervisorin und Coach war und einen schnell fortschreitenden Krebs hatte. Sehr
klar sortierte sie frühzeitig ihre Wohnung aus und verschenkte viel. Mir schenkte sie ihre Flipchart und ihren Moderationskoffer und riet mir, mich selbständig zu machen. Ich werde sie
nie vergessen, wie wir in ihrer leerer werdenden Wohnung saßen und ihren Umzug ins Hospiz Sankt Katharina vorbereitet haben. Sie hatten einen sehr schwarzen Humor, behielt bis zuletzt
Haltung und Würde und war sehr selbstbestimmt, solange es ihr möglich war.
Vom ersten Plan übers konkrete Businessplanschreiben, Gelder beantragen, Räume suchen, starten hat es fast anderthalb Jahre gedauert.
Ich freue mich über Gäste, Besucher und Klienten in meinen Räumen.... Es ist mir ein besonderes Anliegen, trauernden Menschen und Menschen mit einer Krebserkrankung einen geschützten Raum
zu geben und der Tabuisierung von Sterben, Tod und Trauer entgegen zu wirken. Daher soll es auch immer wieder offene Veranstaltungen geben neben der Einzelberatung und den
Gruppenangeboten.
In den Kursen und Fortbildungen gebe ich mein Wissen weiter.